Dieses Projekt entstand aus der Anregung einer anderen skillsharing-Gruppe aus England.
So beschlossen vier Biodanza-LehrerInnen eine ähnliche Plattform im Deutsch sprachigen Raum zu eröffnen. Wir, Yunbei Li aus München, Isabel Alcantara aus München, Eva Tjaden-Neetz aus Masserberg und Gabriele Freyhoff aus Niederkassel, waren Feuer und Flamme bei der Idee, etwas zu teilen, dass nicht im monetarischen Sinne gewinnbringend ist, sondern auf der Idee des Teilens und Schenkens basiert.
Die neue Idee des Austausches stellten wir unter das Motto Sharing is caring – Teilen – schenken- lernen. Zentral ist dabei das System Biodanza. Und die Arbeit kann uns inspirieren. Diese Idee ist auch im Logo festgehalten (s.u.)
Das Prinzip der Ökonomie des Schenkens ist ursprünglich die uralte weibliche Ökonomie: alle geben und bekommen mehr zurück 😀. Dies wird und wurde immer von Frauen gelebt, die ihre Kinder großziehen, dies wurde von den alten Völkern gelebt, die in engem Kontakt mit der Natur leben. Denn auch die Natur schenkt in Fülle die Früchte der Erde, unsere Nahrung.
Die Ökonomie des Schenkens basiert auf Altruismus: dem anderen möge es gut gehen und unterscheidet sich somit von der Tauschwirtschaft, die einen Ausgleich verlangt.
Lynne McTaggert untersuchte dieses Prinzip unter Tieren und Menschen und stellte fest, dass – sobald Raum dafür vorhanden ist – es wunderbar funktioniert.
An den Veranstaltungen des sharing is caring kann jeder (auch über Biodanza hinaus) teilnehmen als „Zuhörer*in“ , als Vortragende*r, als Mitarbeiter*in (nur wenn Biodanza-erfahren, aber als Gabe auch mit einer Spende.
Die ZOOM-Treffen sind dienstags von 20-21:30 Uhr einmal im Monat.
Auf diese Termine können Sie sich schon freuen:
Uhrzeit: 20-21:30 Uhr
Link nach Anmeldung bei projekte[at]biodanza-forum[dot]de
Mittwoch, 04.12.2024 - Biodanza mit Kindern und Erwachsenen mit und ohne Behinderung (Gabriele Freyhoff)
Durch die verschiedenen Übungen und Tanzsequenzen können Kinder und Jugendliche nicht nur ihre eigenen körperlichen und emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten entdecken, sondern auch die Stärken und Talente der anderen Teilnehmer:innen erfahren. Inklusion bedeutet hier nicht nur das gemeinsame Tanzen, sondern das gegenseitige Lernen, Verstehen und Erleben. Biodanza schafft einen Raum, in dem körperliche, kognitive oder emotionale Unterschiede als Chance begriffen werden, voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen.
Für Kinder und Jugendliche mit Behinderung eröffnet Biodanza neue Möglichkeiten der Selbstwahrnehmung und des Ausdrucks, da sie sich jenseits von festen Strukturen oder Erwartungen frei bewegen können. Für Teilnehmer:innen ohne Behinderung erweitert sich der Horizont, indem sie lernen, auf unterschiedliche Arten der Kommunikation und Bewegung einzugehen. Diese Form der Begegnung schafft Empathie und Verständnis und fördert einen respektvollen und gleichberechtigten Umgang.
Im inklusiven Kontext von Biodanza werden Gemeinsamkeit und Vielfalt gleichermaßen gefeiert. Es geht darum, das Potenzial jedes Einzelnen zu erkennen und die Freude am Tanzen und Bewegen in der Gruppe zu teilen. In dieser Atmosphäre der Akzeptanz und des Miteinanders entstehen Beziehungen, die auf Wertschätzung und gegenseitiger Unterstützung basieren – wichtige Grundlagen für eine inklusive Gesellschaft.
Gabriele Freyhoff ist Sonderpädagogin und Schulleiterin der Biodnaza-Schule Köln und und hat viele Jahre mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Behinderung im pädagogischen Kontext und mit Biodanza gearbeitet. Sie stellt einen kleinen Ausschnitt aus ihrer Arbeit vor.
Es wird jedes Mal einen Impulsvortrag geben, eine Diskussion über das Thema in Kleingruppen (breakrooms) und eine kurze Vivencia von etwa 5 Tänzen